General Rudolf Striedinger tritt Amt als neuer Generalstabschef an

 

Am 20. Oktober 2022  trat General Rudolf Striedinger im Beisein von Verteidigungsministerin Klaudia Tanner bei einem militärischen Festakt in der Maria-Theresien-Kaserne sein Amt als Chef des Generalstabes des Österreichischen Bundesheeres an.

Ministerin Tanner gratuliert

Verteidigungsministerin Klaudia Tanner: "Ich gratuliere General Rudolf Striedinger zu seiner neuen Aufgabe. Ich freue mich über einen so erfahrenen Offizier als Generalstabschef. Er wird sein militärisches und strategisches Know-how aus seinen Zeiten als Kommandant und Leiter in herausfordernden Positionen im Militär und sein Gespür für unser Bundesheer, für unsere Soldatinnen und Soldaten und für alle, die im Bundesheer tätig sind, einbringen. Immerhin stehen neue Zeiten für das Bundesheer heran: Jetzt gilt es, die militärische Kernkompetenzen auszubauen und diese zu stärken. Dazu ist Rudolf Striedinger genau der richtige Offizier an der Spitze des Generalstabs."

Generalstabschef General Rudolf Striedinger: "Wir werden in den nächsten Jahren die militärische Landesverteidigung wieder stärken. Mit dem zusätzlichen Budget werden wir insbesondere in den Schutz und die Waffenwirkung der Soldatinnen und Soldaten investieren, die Mobilität am Boden und in der Luft verbessern und unsere Infrastruktur autark gestalten. Darüber hinaus werden wir wieder vermehrt üben, auch im öffentlichen Raum, und damit auch unser Personal, vor allem die Miliz, stärken. Die Assistenzeinsätze sollten wir dabei auf das absolut Notwendigste konzentrieren." 

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Foto: Carina KARLOVITS

Verteidigungsministerin Klaudia Tanner hat am 17. August 2022  eine Entscheidung getroffen. Sie entschied sich für Generalmajor Rudolf Striedinger als neuen Generalstabschef des Österreichischen Bundesheeres. Er soll damit in dieser Funktion General Robert Brieger nachfolgen, der seit Mai als ständiger Vorsitzender den Militärausschuss der Europäischen Union leitet.

 

"Die gestrigen Gespräche haben mir gezeigt, dass sich wirklich die besten Offiziere des Landes für die Position des Generalstabschefs beworben haben. Eine Auswahl bei so vielen Top-Offizieren zu treffen war sicherlich eine der schwersten Entscheidungen, die ich in meinem Amt treffen musste. Immerhin bringt dieser Posten viel Verantwortung mit sich. Nach den zahlreichen interessanten Gesprächen ist meine Entscheidung auf Generalmajor Rudolf Striedinger gefallen", verkündete Verteidigungsministerin Klaudia Tanner ihre Wahl.

 

"Generalmajor Rudolf Striedinger ist einer meiner besten Offiziere, das habe ich auch in seiner Arbeit als Stabschef erleben dürfen und das hat mir auch die Bewertung der unabhängigen Kommission bestätigt. Er hat militärisches und strategisches Knowhow, er war außerdem in der Vergangenheit als Kommandant des Militärkommandos Niederösterreich tätig und übt aktuell die Funktion des stellvertretenden Generalstabschefs hervorragend aus. Ich bin mir sicher, dass meine Wahl auf den Richtigen gefallen ist. Es geht bei dieser herausfordernden Position um Kompetenz, militärisches Know-how, Verantwortung sowie um das richtige Gespür für unser Bundesheer, für unsere Soldatinnen und Soldaten und für alle die im Bundesheer tätig sind. Und Generalmajor Striedinger bringt all diese Eigenschaften mit", begründet Tanner ihre Entscheidung.

 

Bundesministerin Tanner traf am Dienstag, dem 16. August, alle elf Bewerber, führte mit diesen ein persönliches Gespräch und machte sich selbst ein Bild von den Kandidaten. Heute informierte die Bundesministerin persönlich den Bundespräsidenten und Oberbefehlshaber des Bundesheeres, Alexander Van der Bellen sowie seinen Adjutanten Generalmajor Thomas Starlinger über ihre Auswahl. Es ist die Aufgabe von Alexander Van der Bellen, die Entscheidung der Ministerin zu prüfen – und den Generalstabschef zu ernennen. Sie teilte ihre Entscheidung heute auch dem Bundesministerium für Kunst, Kultur, öffentlichen Dienst und Sport, sowie dem im Hause zuständigen Zentralausschuss der Personalvertretung des BMLVs mit.

 

Generalmajor Rudolf Striedinger zu der Entscheidung: "Ich bedanke mich bei Verteidigungsministerin Klaudia Tanner für das entgegengebrachte Vertrauen. Ich bin mir der Verantwortung dieser hohen Position bewusst. Gemeinsam mit der Bundesministerin und dem Generalstab werde ich alle Anstrengungen unternehmen das Bundesheer in eine neue und starke Zukunft zu führen und damit, und vor dem Hintergrund der sicherheitspolitischen Krise in Europa, den Fokus wieder auf die Stärkung der militärischen Landesverteidigung zu legen."

Entscheidungsphase

 

Aus der Beurteilung aller Bewerber durch eine unabhängige Bewertungskommission, geleitet durch Generalmajor Hans Hamberger, dem Leiter der Direktion Kontrolle, gingen sieben als im „höchsten Ausmaß geeignet“ hervor, drei im „hohen Ausmaß geeignet und eine Person „in geringerem Ausmaß“. Dieser Beurteilung folgte auch Verteidigungsministerin Klaudia Tanner.

Führungspositionen seit 20 Jahren

 

Generalmajor Striedinger (60) ist derzeit stellvertretender Generalstabschef des Verteidigungsministeriums. Er begann seine militärische Laufbahn im Jahr 1979, als er zum Präsenzdienst einrückte. Von 1980 bis 1983 besuchte er die Theresianische Militärakademie und wurde 1983 stellvertretender Kommandant sowie Ausbildungsoffizier einer Ausbildungskompanie im Landwehrstammregiment 32 in Niederösterreich. Von 1987 bis 1989 war Striedinger Kommandant der Ausbildungskompanie sowie anschließend Kommandant der Stabskompanie des Landwehrstammregiments 32. Im Jahr 1988 absolvierte er die Generalstabsausbildung.

 

Danach war er unter anderem stellvertretender Chef des Stabes im Militärkommando Wien sowie Referatsleiter im Generalstab des Ministeriums, sowie ab 2002 Leiter des Generalstabsbüros sowie Abteilungsleiter der Generalstabsabteilung. Er war in dieser Funktion neun Jahre für die unmittelbare Unterstützung des Generalstabschefs und die Koordinierung des Generalstabs mit der politischen Leitung des Ressorts zuständig, bevor er ab 2011 als Kommandant des Militärkommandos in Niederösterreich tätig wurde. In dieser Zeit war Striedinger maßgeblich an der Attraktivierung des Wehrdienstes beteiligt.

 

Im Jahr 2016 wechselte er als militärischer Leiter in das Abwehramt. Im Jahr 2020 war er als Stabschef der Verteidigungsministerin Tanner tätig und am Juli 2021 als Leiter der Generalstabsdirektion sowie stellvertretender Generalstabschef. Er ist damit bereits seit 20 Jahren in höchsten Führungsfunktionen tätig.

 

Er absolvierte Kurse an der NATO-Schule in Oberammergau und war im Jahr 2006 Kommandant des österreichischen Kontingents sowie der Task Force North der Mission EUFOR ALTHEA in Bosnien und Herzegowina. Darüber hinaus war er in seiner Funktion als Leiter des Abwehramts regelmäßig mit ausländischen Nachrichtendiensten in Kontakt.

 

Generalmajor Rudolf Striedinger ist außerdem gemeinsam mit Dr. Katharina Reich Vorsitzender der GECKO-Kommission.

Rudolf Striedinger wohnt in Niederösterreich, ist verheiratet und Vater von sechs Kindern.

 

"Foto: Bundesheer/Harald MINICH"

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